Zum 2. Mai 2013 haben die Zentralbanken der 17 Eurostaaten neue 5-Euro-Scheine in Umlauf gebracht. 3 Milliarden neue Geldscheine wurden für diese zweite Serie der Euro-Banknoten gedruckt. Das Face-Lifting hat zum Ziel, die zunehmende Geldfälschung durch den Einbau neuer Sicherheitsmerkmale zu erschweren. Deshalb waren bereits seit dem Jahr 2005 zahlreiche Währungsexperten mit der Überarbeitung des 5-Euro-Scheines befasst.

Peu à peu sollen in den kommenden Jahren alle Euro-Banknoten sicherer werden: Für 2014 ist der Relaunch des Zehners geplant, 2015 soll ein neuer 20-Euro-Schein unters Volk gebracht werden.

Was ist neu?

Auffälligste Neuerung ist die große Wertziffer „5“, welche nun mittig auf der Vorderseite des Geldscheines prangt. Auch die „5“ auf der linken Seite wurde „gepimpt“: Sie erstrahlt nun in glänzendem Gewand und ihre Farbe changiert – abhängig vom Blickwinkel – von smaragdgrün bis tiefblau. Dieses Sicherheitsmerkmal wurde bisher nur bei den größeren Banknoten ab dem 50-Euro-Schein verwendet.
Sowohl das Wasserzeichen, als auch das neue Hologramm-Band zeigen das Portrait der griechischen Sagenfigur Europa, welche dem Kontinent als Namensgeber diente. Auch das Hologramm ändert beim Hin- und Herwenden seine Farbe.
Außerdem hat sich die Oberfläche des Fünfers verändert: An den Rändern der Vorderseite verfügt der Schein nun über eine spezielle Riffelung. Diese soll Menschen, welche unter einer Sehschwäche leiden, das Erkennen des Geldscheins durch Ertasten ermöglichen. Ansonsten zeichnet sich der „Neue“ durch eine deutlich glattere Oberfläche aus: Der gesamte Schein wurde mit einem Speziallack überzogen, um eine längere Haltbarkeit trotz häufigen Besitzerwechsels zu gewährleisten.
Dieser Lack zeichnet auch für das geringfügig höhere Gewicht des neuen Geldscheins verantwortlich: Statt bisher 0,63 g wiegt der 5-Euro-Schein nun 0,71 g. Den meisten Menschen dürfte dies noch nicht augefallen sein!

Trotz der Einführung des neuen Fünfers, behalten die alten Geldscheine weiterhin ihre Gültigkeit. Die Notenbanken werden sie aber nach und nach aus dem Verkehr ziehen.

Startschwierigkeiten des neuen 5-Euro-Scheins

Nicht nur Geldfälschern erschwert die neue Banknote das Leben, auch viele unbescholtene Bürger standen in den letzten Wochen mit ratlosen Gesichtern vor Fahrkarten- oder Parkscheinautomaten. Viele Automaten erkannten den Schein aufgrund der neuen Sicherheitsmerkmale nicht und spuckten ihn daher postwendend wieder aus. Diese Anfangsschwierigkeiten werden aber in den nächsten Wochen überwunden sein, wenn die Betreiber der Automaten neue Software installiert haben.